Internationales Forschungsprojekt zum Thema "E-leadership in local government organizations" mit Beteiligung der HSHL
Zum Thema "E-leadership in local government organizations" kooperieren drei baltische Universitäten - Siauliai University, Litauen, University of Latvia, Lettland und University of Tartu, Estland – und die Hochschule Hamm-Lippstadt, vertreten durch Prof. Dr. Irma Rybnikova. Projektstart war im Juni 2019 in Riga, an der Universität Latvia. Es handelt sich um ein Projekt des DAAD, gefördert vom Baltisch-Deutschen Hochschulkontor aus Mitteln des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland.
Während die baltischen Staaten Vorreiter der Digitalisierung im öffentlichen Sektor sind, besitzen die Kommunalverwaltungen in Deutschland im Bereich Digitalisierung noch erhebliche Nachholbedarfe. Wie sich die unterschiedliche Digitalisierung auf die Führung von Beschäftigten in den Stadtverwaltungen auswirkt und vor welche neuen Herausforderungen die Stadtverwaltungen wie deren Führungskräfte gestellt werden, sind die wesentlichen Projektfragen. Der kontrastierende Ländervergleich verspricht fruchtbare Erkenntnisse für die Stadtverwaltungen aller vier Länder wie für die Forschung.
Im Rahmen des Projektes (01.06.2019-15.11.2019) soll eine internationale Gruppe von Expert*innen zur digitalen Führung in kommunalen Kontexten etabliert werden, die bisherige Forschungsliteratur zum Thema sichten und integrieren, einen multilingualen Interviewleitfaden erarbeiten sowie die ersten empirischen Interviewergebnisse aus allen beteiligten Ländern gewinnen.
Forschungsstudie zum Thema "e-leadership in Kommunalverwaltungen" wird fortgeführt
Forscherinnen der Universität Vilnius, Universität Lettland und Hochschule Hamm-Lippstadt haben im Jahr 2023 die Forschungsarbeit im internationalen Projekt "e-leadership in Kommunalverwaltungen: Eine Analyse der post-pandemischen Situation (E-LEADER)" aufgenommen. Ziel des Projekts ist es, ein Forschungsinstrument für eine Fokusgruppenstudie zum Thema "e-leadership in Kommunalverwaltungen" vorzubereiten und diese durchzuführen, um einen post-pandemischen qualitativen Ländervergleich vorzunehmen. An der Studie werden ausgewählte Kommunalverwaltungen aus Litauen, Lettland und Deutschland teilnehmen.
Das internationale Projektteam besteht aus Frau Dr. Rita Toleikienė, Frau Ass. Prof. Dr. Vita Juknevičienė (Universität Vilnius, Litauen), Frau Ass. Prof. Dr. Iveta Reinholde und Frau Dr. Inese Abolina (Universität Lettlands, Lettland) sowie Frau Prof. Dr. Irma Rybnikova (Hochschule Hamm-Lippstadt, Deutschland).
Im Fokus der Forschung steht die Frage, wie sich der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien auf Führungsprozesse in Kommunalverwaltungen ausgewirkt hat und wie sich digitale Mitarbeiterführung (e-leadership) entwickelt hat: Welche Maßnahmen in der kommunalen Verwaltung zielen darauf ab, die soziale Isolation der Beschäftigten zu verringern und ihre Arbeitsmotivation in der Post-Pandemie zu steigern? Das ist eine Fortsetzung der 2019 durchgeführten explorativen Untersuchung von Praktiken digitaler Mitarbeiterführung in den Kommunalverwaltungen vor der Pandemie.
Dieses Projekt des Baltisch-Deutschen Hochschulkontors wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland gefördert ((1.78) SU-501, 2023-03-13).
