Zum Projekt
Im Sinn der umweltschonenden Einsparung von Ressourcen besteht bei der Entwicklung eines modernen Automobils das Bestreben nach einer Gewichtsreduzierung. Aktuelle Leichtbaukonzepte basieren hierbei vermehrt auf dem Einsatz von höchstfesten Stahlwerkstoffen wie z.B. 22MnB5 und TWIP-Stählen in Verbindung mit Aluminium und in neuesten Entwicklungen auch Faserkunststoff-verbunden. Im Zusammenhang mit der Realisierung derartiger Konzepte spielt die Fügetechnik eine besondere Rolle. Fahrzeuge in stahlintensiven Mischbauweisen werden häufig durch mechanische, klebtechnische bzw. hybride Verbindungstechnik gefügt. Im Rahmen der Karosserieinstandsetzung an ebensolchen Fahrzeugen müssen geeignete Verfahren zum praxisrelevanten und gezielten Entfügen dieser Verbindungen geschaffen werden. Darüber hinaus müssen auf dieser Basis geeignete Prozesse entwickelt werden, die es ermöglichen diese getrennten Strukturen in geeigneter Form fügen zu können. Ein möglichst wärmearmes Trennen und Fügen der Strukturen ist dabei in der Verwendung von höchstfesten Stählen begründet. Neben der Verfahrensentwicklung müssen die gewonnenen Erkenntnisse an geeigneten Proben auf ihre Praxisrelevanz und Anwendbarkeit getestet und durch Belastungsuntersuchungen erprobt werden.