Künstliche Intelligenz – Risiken managen
Wie fit sind Unternehmen, wenn es um den Einsatz künstlicher Intelligenz geht? Welche Chancen und Risiken gehen mit dem Einsatz von KI einher? Diese Fragen werden häufig mit Blick auf Anwendungsmöglichkeiten in den wertschöpfenden Prozessen gestellt. Doch was ist mit den Voraussetzungen und dem Einsatz von KI im Management von unternehmerischen Risiken? KI ist für das Risikomanagement eines Unternehmens ein zweischneidiges Schwert! So stellen sich Unternehmen unterschiedliche Fragen wie z.B.: Was ist mit den Risiken, die durch die Anwendung künstlicher Intelligenz entstehen? Wie können diese Risiken erfasst und kontrolliert werden? Welche Grundlagen müssen vorhanden sein, um aus regulatorischer Sicht, den Einsatz künstlicher Intelligenz zu beherrschen? Andererseits können die Methoden der KI auch im Umgang mit bestandsgefährdenden Risiken wertschöpfend eingesetzt werden. Mit KI können z.B. Risiken in Echtzeit erkannt werden. Wichtig für den Mehrwert ist ein ganzheitlicher Risikomanagement-Ansatz, der sogenannte GRC-Ansatz. Mit den Chancen, Risiken und Anwendungspotentialen von KI in einem wertorientierten und ganzheitlichen Risikomanagement beschäftigt sich die Projektgruppe KI in GRC, aktuell bestehend aus Prof. Eva Ponick, Lehrgebiet Wirtschaftsinformatik, und Prof. Gabriele Wieczorek, Lehrgebiet Statistik und Risikomanagement. Rückmeldungen zu den Ergebnissen einer Studie, die auch auf dem IT-GRC Kongress im September 2022 vorgestellt wurde, zeigen die Relevanz des Themas aus Sicht von Unternehmen und Fachverbänden. Unternehmen wissen häufig gar nicht, ob und in welchem Umfang sie mit den verwendeten Systemen und Softwareprodukten künstliche Intelligenz einsetzen. Sie sind aber verpflichtet ein umfassendes Risikomanagement zu betreiben, dass natürlich auch diese Risiken beinhalten muss. Die weitere Arbeit wird sich speziell auf KMU fokussieren, um die notwendigen Rahmenbedingungen und Kontrollmöglichkeiten, zu erforschen.