Mit Inkrafttreten des Fachhochschulerrichtungsgesetzes wurde am 1. Mai 2009 die Hochschule Hamm-Lippstadt gegründet. Präsident ist Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld, sein Stellvertreter Karl-Heinz Sandknop.
Vorausgegangen war ein hartes Ringen mit anderen Bewerbern um die Standorte der insgesamt drei neuen Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen. Bereits im Mai 2007 hatte NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers eine Initiative angekündigt, um dem gestiegenen Fachkräftemangel insbesondere in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern entgegenzutreten. Hamm und Lippstadt signalisierten frühzeitig Interesse als Standort für eine der neuen Fachhochschulen. Erste Aktivitäten wurden angeschoben.
Ein Jahr später rief die Landesregierung Nordrhein-Westfalen zum Wettbewerb "Ausbau Fachhochschulen Nordrhein-Westfalen" auf. Eine Expertenkommission unter Vorsitz von Staatssekretär a.D. Dr. Fritz Schaumann, Präsident der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, wurde gebildet.
Große Motivation
Ab dann ging es in Hamm und Lippstadt Schlag auf Schlag: 14. Juni 2008, der Rat der Stadt Hamm spricht sich einstimmig für die gemeinsame Bewerbung der Städte Hamm und Lippstadt für die Ansiedlung einer Fachhochschule aus. Und nur zwei Tage später beschließt der Lippstädter Rat einstimmig, sich gemeinsam mit der Stadt Hamm am Wettbewerb des Landes zum Ausbau der Fachhochschulen zu beteiligen. Der Kreis Soest begrüßt die Bewerbung ebenso wie die Nachbarstädte Geseke, Erwitte, Anröchte, Warstein und Rüthen. Die Akademische Gesellschaft Hamm wird gegründet. In ihr wirken 80 Personen und Institutionen mit.
Große Unterstützung
Die Liste der Unterstützer der Hochschule Hamm-Lippstadt wächst. Im August 2008 liegen der Bewerbungsschrift mehr als 70 Unterstützungserklärungen von Unternehmen und Institutionen aus der Region bei.
Große Zuversicht
Im Oktober 2008 wird das "FH-Team" Hamm-Lippstadt zur Präsentation vor der Fachjury des Wissenschaftsministeriums eingeladen. Lippstadts Bürgermeister Christof Sommer und Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann stellen in Düsseldorf das gemeinsam erarbeitete Konzept vor. Dr. Jürgen Behrend, geschäftsführender Gesellschafter der Hella, zeigt die enorme unternehmerische Unterstützung des Projekts vor Ort auf.
Großer Jubel
Am 28. November 2008 erhält die Bewerbung der Städte Hamm und Lippstadt per Kabinettsbeschluss des Landes NRW den Zuschlag. Um Punkt 15:41 Uhr verkünden Lippstadts Bürgermeister Christof Sommer und Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann die frohe Botschaft: Lippstadt wird gemeinsam mit der Stadt Hamm einer von drei neuen Fachhochschulstandorten in Nordrhein-Westfalen. Ihr besonderer Dank gilt dem ganzen "FH-Team", das in Lippstadt vom ersten Beigeordneten und Stadtkämmerer Rainer Strotmeier und Wirtschaftsförderer Wilhelm Coprian über Dr. Heinz Günter Focken bis zu Hella-Personalchef Stefan Osterhage reicht. Die fachliche Betreuung der Bewerberstädte übernimmt die CHE Consult GmbH, Gütersloh.
Große Aufgabe
30. Januar 2009, Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart gibt bekannt, dass Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld als Gründungsbeauftragter und designierter Präsident und Karl-Heinz Sandknop als Stellvertreter berufen sind. Zwei Tage später werden unter sehr großem Interesse Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld und Karl-Heinz Sandknop in einer Veranstaltung in der ehemaligen Paracelsus-Kaserne in Hamm – einem künftigen Standort der Hochschule – der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie entwickeln gemeinsam mit einem Team die neue Hochschule Hamm-Lippstadt. Neue Studiengänge werden konzipiert, Neubauten geplant und die gesamte Organisation wird aufgebaut. Die Hochschule Hamm-Lippstadt wächst mit großem Tempo, wird größer und startet am 21. September 2009 mit den ersten beiden Studiengängen "Energietechnik und Ressourcenoptimierung" sowie "Mechatronik".
Großes Ziel
Im Laufe der Jahre wird das Studienangebot an den beiden Standorten Hamm und Lippstadt ausgebaut. Die Hochschule Hamm-Lippstadt bringt junge, kreative und hochqualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure hervor, die dank ihrer praxisnahen Kompetenzen mit besten Karrierechancen ausgestattet sind.