Am Freitag, den 18. Oktober 2024 haben insgesamt 24 (2 Klassen je 12 Schüler*innen) angehende Ergo- und Physiotherapeut*innen sowie Lehrerinnen der Vidacta Schule aus Hamm das digitale Therapielabor am Campus Hamm der HSHL besucht. Vor Ort lernten sie moderne professionelle Medizingeräte kennen, die mittels Gamification die oftmals eintönigen Reha-Übungen spannender und abwechslungsreicher, aber auch individueller und messbarer gestalten. "Die Begeisterung für die technischen Möglichkeiten und die moderne Laborausstattung war enorm", sagt Prof. Dr.-Ing. Petra Rolfes-Gehrmann, die das Austauschformat organisiert und das digitale Therapielabor im Dezember 2023 mit einem interdisziplinären Kompetenzteam ins Leben gerufen hat.
Vorgestellt wurden neben den kostenintensiven professionellen Geräten von Neofect, Skillcourt und Icaros auch auch kostengünstige Studierendenprojekte. Unter anderem präsentierte Liam-Elias Beerwerth, Student im Studiengang "Gesundheits- und Sportingenieurwesen", ein selbstentwickeltes Computerspiel, das einen Motion-Controller nutzt, um die Hände der Patient*innen in die virtuelle Spielwelt zu integrieren, um auf diese Weise handtherapeutische Übungen spielerisch durchzuführen. Auch Katharina Meyer, aktuell Studentin im Masterstudiengang "Product Development and Business Studies", stellte den Gästen ihr Spiel "Brain Game" vor, das mit RFID-Sensoren und einer App die Augen-Finger-Koordination und das Kurzzeitgedächtnis trainiert.
Austauschformat soll fortgesetzt werden
Initiert wurde dieser Austausch von Dr. med. Ulrich Quint, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie am St. Marien-Hospital Hamm, der sowohl im Studiengang "Gesundheits- und Sportingenieurwesen" als auch in den Vidacta Schulen als Privatdozent tätig ist, um medizinische Themen zu vermitteln. Auch Dr. Julia Augustijn vom Olympiastützpunkt Westfalen Warendorf nahm teil, um sich über die Möglichkeiten des vikomotorischen Trainings mit dem Skillcourt zu informieren.
"Die Kreativität und Begeisterung war bei allen Beteiligten entflammt. Es entstand in kurzer Zeit ein Austausch auf Augenhöhe", erklärt Prof. Rolfes-Gehrmann. "Dieses Veranstaltungsformat und die angenehme Atmosphäre wurden von allen Teilnehmenden sehr gelobt. Die Lehrerinnen möchten diesen Laborbesuch verstetigen und noch in diesem Jahr mit drei weiteren Klassen vorbeikommen."