An der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) fand vom 10. bis 13. September 2024 eine besondere Bildungsveranstaltung zum Thema "Künstliche Intelligenz" auf dem Campus Lippstadt statt. Diese Initiative, in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein STARK e. V., vertreten durch Dr. Frank Heimlich und Markus Schmidt, wurde anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Dr.-Arnold-Hueck-Stiftung, vertreten durch Heinz Müting, initiiert und zielte darauf ab, Schüler*innen der 9. und 10. Klassen aus Lippstadt ein fundiertes Verständnis für die Funktionsweisen und Implikationen Künstlicher Intelligenz (KI) zu vermitteln.
An der HSHL wurde die Veranstaltungsreihe von Prof. Dr. Stefan Henkler, Studiengangsleiter "Electronic Engineering" und Lehrgebiet "Technische Informatik"., Prof. Dr. Achim Rettberg, Lehrgebiet "Human-Machine-Interface Technologien" und den wissenschaftlichen Mitarbeitenden Ahmet Tabbassi, Ali Etheshami, Christopher Beck, Domenic Drechsel, Kristian Rother, Luca Brodo, Lukas Walter, Mehdi Azarafza, Narmada Ambigapathy, mit Unterstützung durch Concetta Brizzi-Diekhaus, STARK e.V., durchgeführt. Zudem wurde dem Team noch von den studentischen Hilfskräften David Gonzales, Oleg Kellner, Martin Brinkmann und Petr Lavranov ausgeholfen.
Schüler*innen aus Lippstadt sollen von der hohen Fachkompetenz ihrer lokalen Hochschule beim Thema Künstliche Intelligenz ganz praktisch profitieren. Ziel der Schulung war es, den Teilnehmenden einen praxisnahen Zugang zur Welt der KI zu ermöglichen, ihre Funktionsweise zu erklären und sie für die ethischen Herausforderungen dieser Technologie zu sensibilisieren.
Interaktives Lernen und praktische Einblicke
Während der vier Tage erwartete die Teilnehmenden, aufgeteilt in Gruppen, ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Workshops und Laborführungen, durch das sie ein tieferes Verständnis für die Technologie hinter ChatGPT und anderen KI-Systemen erlangten.
Den Auftakt der Schulung bildete ein Einführungsvortrag in die Künstliche Intelligenz, in dem wichtige Meilensteine der KI-Forschung beleuchtet wurden und ein grundlegendes Verständnis über KI vermittelt wurde. In einem Workshop hatten die Schüler*innen dann die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und eine künstliche Intelligenz zu trainieren. Hierbei stand auch die Frage im Fokus "Kann ich einer KI überhaupt trauen?"
In weiteren Trainings ging es um Drohnen in der Landwirtschaft, die dort etwa eingesetzt werden, um mit Hilfe von KI die Ernteprognosen zu verbessern, um autonomes Fahren, oder um künstliche Intelligenz im Verkehr, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Eine Einheit der KI-Schulung fand im "Lab on Tour" des Forschungsprojekts "Digitalise_SWF", welches die HSHL gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen durchführt, statt. In dem Labortruck ging es um das Training einer KI in einer Simulationsumgebung.
Breite Teilnahme und Förderung
Mit einer erwarteten Teilnehmendenzahl von rund 800 Jugendlichen über die gesamte Veranstaltungsdauer von vier Tagen verteilt, reflektiert dieses Event das hohe Interesse und die Bedeutung der Auseinandersetzung mit digitalen Technologien in der heutigen Bildungslandschaft, bei der die Kooperation zwischen Schule und Hochschule einen großen Gewinn bringt. Dank der Unterstützung durch die Dr.-Arnold-Hueck-Stiftung war es möglich, Schüler*innen aus folgenden Lippstädter Schulen am Campus Lippstadt der HSHL zu begrüßen:
- Graf-Bernhard-Realschule Lippstadt
- Evangelisches Gymnasium Lippstadt
- Edith-Stein Realschule Lippstadt
- Ostendorfgymnasium Lippstadt
- Drost-Rose-Realschule Lippstadt
- Gymnasium Schloss Overhagen
- Gesamtschule Lippstadt
- Gymnasium Marienschule, Lippstadt
- Kopernikusschule Lippstadt