"Brain Game" hilft Patienten beim Motorik- und Gedächtnistraining
Mithilfe einer App Demenzkranken oder Schlaganfallpatient*innen helfen, das war das Projektziel von Katharina Meyer (22) und Ronja Maduch (23) aus dem HSHL-Studiengang "Gesundheits- und Sportingenieurwesen" im Modul "Assistenztechnologien III" im 7. Semester. Sie entwickelten das sogenannten "Brain Game", das hilft, die Augen-Hand-Koordination und das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren. "Mit diesem therapeutischen Ansatz möchten wir den Betroffenen helfen und die Auswirkungen der Krankheit mithilfe des motivierenden Spielkonzepts lindern", so die Entwicklerinnen.
Das Spiel besteht aus einem Handschuh, einem Spielbrett und einer App, die jeweils miteinander verbunden werden mussten. "Gerade die Bluetoothverbindung zwischen dem Spielbrett mit seinen RFID-Modulen, LEDs und Chips mit der App hat viel Zeit in Anspruch genommen, denn es war uns wichtig, dass sie zuverlässig funktioniert und auch bei einem Verbindungsabbruch entsprechend reagiert."
Das Spiel funktioniert so: Die Nutzerin oder der Nutzer muss sich eine zufällige Abfolge von verschiedenfarbig aufleuchtenden Feldern merken und die Abfolge dann wiederholen. Das trainiert Merkfähigkeit und die visuelle Motorik. Verschiedene Schwierigkeitsgrade und das Vergleichen des eigenen Highscores mit dem anderer Spielerinnen und Spieler sorgt für Spaß und Motivation. Inspiriert wurden die beiden HSHL-Studentinnen auch durch das Spiel "Senso" aus den 80er Jahren.