Themen wie "Change Management", "Organisationsentwicklung", "Prävention und Betriebliches Eingliederungsmanagement" sowie "Bewerbungscoaching" standen im Fokus des Wirtschaftspsychologie Kongresses an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL). Über 120 angehende Wirtschaftspsychologinnen und –psychologen diskutierten Themen aus der wirtschaftspsychologischen Praxis mit Expertinnen und Experten. Organisiert wurde die Veranstaltung von Studierenden im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP-S), der Landesgruppe NRW des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen sowie der Fachschaft des HSHL-Bachelorstudiengangs "Interkulturelle Wirtschaftspsychologie".
Der fachliche Austausch wird bereits zum zweiten Mal auf dem Campus Hamm an der Hochschule Hamm-Lippstadt angeboten. Armin Dempewolf, Vorstand der Studierenden im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen und selbst Student der "Interkulturellen Wirtschaftspsychologie" an der HSHL: "Wir möchten den Studierenden bereits während des Studiums Einblicke in ihre spätere Berufspraxis bieten und den direkten Austausch mit praktizierenden Psychologinnen und Psychologen fördern. Der Kongress bietet eine sehr gute Plattform, um die Studierenden für aktuelle Themen der Wirtschaftspsychologie zu sensibilisieren und das Interesse für potenzielle spätere Tätigkeitsfelder zu wecken".
Dass Wirtschaftspsychologie ein zukunftsträchtiges Forschungs- und Arbeitsumfeld bietet, bestätigten die fünf Referentinnen und Referenten des Kongresses. Jan Oetting, Head of Diagnostics and Potential Programs bei thyssenkrupp, und Dr. Roscoe Araujo, Change Practise Expert bei thyssenkrupp, widmeten sich dem Thema "Change Management". Lisa Kohne, Consultant für Unternehmens- und Organisationsberatung bei Great Place to Work, beantwortete die Frage "Wie können Wirtschaftspsychologen Unternehmen dabei unterstützen, auch 2029 noch erfolgreich zu sein?". Impulse für den Themenkomplex "ABO-Psychologen in der beruflichen Rehabilitation und im Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM)" lieferte Astrid Baumgärtner, Referentin Gesundheitsmanagement mit Schwerpunkt Betriebliches Eingliederungsmanagement. Petra Jagow, COACHing & BRANDing sowie 20 Jahre freie Projektleitung in qualitativer Marktforschung, gab Einblicke in das umfangreiche Feld "Bewerbungscoaching – Befürchtung, Bewerbung, Begeisterung".
Der Bachelorstudiengang "Interkulturelle Wirtschaftspsychologie" an der HSHL, aus dem die meisten Kongress-Teilnehmenden stammen, verbindet Psychologie mit Wirtschaftslehre und interkultureller Kommunikation. Der international ausgerichtete Studiengang versteht sich dabei als empirisch fundiertes Anwendungsfach der Psychologie, das zur Hälfte in englischer Sprache gelehrt wird.