Unter dem Motto "Von der Natur zur Technik – Materialwissenschaften und Bionik" fand am 26. und 27. September 2024 zum ersten Mal das MINT-Camp für Schüler*innen der Marienschule Lippstadt und des Gymnasiums Antonianum in Geseke am Campus Lippstadt der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) statt.
Insgesamt haben 20 MINT-interessierte Schüler*innen der Klassenstufe 9 teilgenommen und in Workshops von Lehrenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden der Hochschule selbst experimentiert und interessanten Vorträgen gelauscht, um so eine spannende Einführung in die grundlegenden Themen- und Forschungsfelder des Studiengangs "Materialwissenschaften und Bionik" zu erhalten.
Die Natur als Vorbild für technische Innovationen
An der Station "Leichtbau und Werkstoffe in der Bionik" zeigten Prof. Dr.-Ing. Michael Wibbeke und die wissenschaftlichen Mitarbeitenden Kerstin Niggemeier und Filippia Filippiadou den Schüler*innen, was man sich im Bereich technischer Innovationen im Hinblick auf Bauweisen und verwendete Materialien von der Tier- und Pflanzenwelt abschauen kann. Im Vortrag "Photonik und Bionik", angelehnt an die gleichnamige Lehrveranstaltung, von Studiengangsleiter Prof. Dr. Oliver Sandfuchs, erhielten die Gäste einen Überblick über Lasertechnik und moderne Lichtquellen.
An der Station "Mikro-/nanostrukturierte Oberflächen bei Tieren" von Prof. Dr. Helge-Otto Fabritius durften die Neuntklässler*innen selbst mikroskopieren und konnten so erfahren, wie Oberflächen, die in der Natur vorkommen, als Inspirationsquellen für Ingenieur*innen, Physiker*innen und Materialwissenschaftler*innen dienen.
Vorhandenes Interesse ausbauen und vertiefen
"Im ersten MINT-Camp kamen Schüler*innen zusammen, die sich bereits für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik für interessieren", sagt Kerstin Woldorf, Sachgebietsleiterin Schulzusammenarbeit an der HSHL. "Durch die Veranstaltung konnte dieses Interesse mit anschaulichen Beispielen aus der Praxis weiter ausgebaut und vertieft werden."
Das MINT-Camp biete somit eine gute Möglichkeit für die gezielte Studienorientierung für Schüler*innen, denen das Studienangebot einer MINT-Hochschule ohnehin schon zusagt, aber die noch nicht wissen, welche Richtung sie konkret einschlagen möchten. Die Resonanz aller Beteiligten sei dementsprechend sehr positiv ausgefallen.