Am 26. November 2024 fand in Dresden das "5G/6G Forum: Cybersicherheit und Souveränität" des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) statt. Auch Prof. Dr.-Ing. João Paulo Javidi da Costa, Lehrgebiet "Angewandte Elektrotechnik" an der HSHL, die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Giovanni Almeida Santos und Luis Filipe Oliveira de Melo sowie die studentische Hilfskraft Marcia Leticia Romero waren vor Ort, um das Forschungsprojekt "Beyond 5G Virtuelle Umgebung für Cybersicherheitstests von V2X‐Systemen (B5GCyberTestV2X)" einem interessierten Publikum vorzustellen.
Dabei handelt es sich um ein Verbundprojekt mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Forvia HELLA GmbH & Co. KGaA, welches mit insgesamt rund 2 Mio. Euro durch das BSI gefördert wird. Das Ziel ist die Erforschung neuartiger, sicherer Vehicle-to-Everything Kommunikationsarchitekturen.
Projekt "B5GCyberTestV2X" stellt sich vor
Im Rahmen des Projekts konnten bereits zahlreiche Erfolge erzielt werden, darunter drei Patentanmeldungen, verschiedene Prototyp-Komponenten, mehrere Fachartikel in Fachzeitschriften und auf internationalen Konferenzen, ein Whitepaper und einige mehr. Außerdem hat das Team um Prof. Javidi da Costa ein mmWave MIMO-Testsystem erhalten, mit welchem die Leistung von 5G- und 6G-Kommunikationssystemen gemessen werden kann.
"Das Projekt 'B5GCyberTestV2X' wurde äußerst positiv aufgenommen, insbesondere aufgrund seiner innovativen Ansätze und hohen praktischen Relevanz", erklärt der HSHL-Professor. "Die Besuchenden zeigten großes Interesse an Diskussionen und potenziellen Kooperationen." Das Forum betonte die Bedeutung von Standards und Zertifizierungen für 5G/6G sowie die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Regierung, Forschung und Industrie, um innovative Lösungen voranzutreiben.
"Das Projekt 'B5GCyberTestV2X' wird mit einem besonderen Schwerpunkt auf Sicherheitsaspekte in der Automobilindustrie fortgeführt. Die Ergebnisse werden publiziert und neue Kooperationen mit relevanten Partnern sind geplant", so Javidi da Costa.
Vortrag zur Entwicklung in städtischer Infrastruktur
Prof. João Paulo Javidi da Costa moderierte zudem gemeinsam mit Maximilian Brock, wissenschaftlicher Referent des DLR, den Workshop "Use Cases – Smart Cities". Der Workshop konzentrierte sich auf den Einsatz von 5G- und 6G-Technologien in urbanen Räumen und zeigte praxisnahe Anwendungsfälle, wie diese Technologien die Effizienz und Sicherheit städtischer Infrastrukturen verbessern können. Themen wie Cybersicherheitsstrategien, Echtzeitkommunikation und innovative Netzwerklösungen wurden interaktiv in Kleingruppen erörtert. "Es war eine großartige Gelegenheit, diese zukunftsweisenden Ideen mit Experten aus verschiedenen Bereichen zu diskutieren", betont Prof. Javidi da Costa.