Hanna Langenberg und Robert Krupa, Studierende des Studiengangs "Computervisualistik und Design" durften als Speaker auf der Visual Media Lab Conference ihre Projekte vorstellen. Unter dem Titel "Die Technologie der Bewegtbilder von morgen" veranstaltete die Hochschule der Medien in Stuttgart vom 8. bis 11. März 2023 eine Film-Technologie-Konferenz mit dem Fokus auf Themen wie Virtual Production, High Dynamic Range und Wide Color Gamut. Unterstützt und begleitet wurden die Studierenden von HSHL-Prof. Stefan Albertz, Lehrgebiet "3D-Animation und Visual Effects" und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Olaf Erler.
Hanna Langenberg spezialisierte sich im Studium auf den Bereich Visualisierung und hat großes Interesse an Virtual Production, Game Development, XR und Medientechnologie. In ihrem Konferenzvortrag beschrieb sie ihren Weg zum Einstieg in das Feld der virtuellen Produktion. Dabei spielten die HSHL Studienschwerpunkte Informatik und Visualisierung sowie ihr Praktikum im Bereich Virtuelle Produktion bei LAVAlabs Moving Images eine große Rolle. Darüber hinaus stellte sie einige ihrer Projekte, wie zum Beispiel die Erweiterung des Synchronisationswerkzeugs "Switchboard" der Game Engine Unreal, vor, mit der sie eine Anbindung der beliebten, bis dato aber nicht integrierten Streaming-Anwendung OBS (Open Broadcast Studio) ermöglichte. Obwohl Hanna nicht direkt aus der Filmindustrie kommt, konnte sie mit der Vorstellung ihres erlernten Wissens die Konferenzteilnehmenden begeistern.
Robert Krupa arbeitet derzeit an seiner Bachelorarbeit im Studiengang "Computervisualistik und Design“. Sein besonderes Interesse gilt der digitalen Medienbearbeitung und der 3D-Visualisierung. Aber auch Bereiche der Webentwicklung faszinieren den Studenten. Darüber hinaus ist er bereits mit der Digitalisierung von analogen Medien wie VHS, Audiokassetten oder Fotonegativen/Dias vertraut. Derzeit arbeitet er nebenberuflich als Werkstudent in einem Unternehmen, das Möbel mittels 3D-Visualisierung vertreibt. Dort entwickelt er AR- und VR-Anwendungen, erstellt 3D-Animationen für Werbevideos und 3D-Modelle für Browseranwendungen. In seiner Präsentation auf der Konferenz stellte er den Weg der Entwicklung eines Filmscanners vor. Der Filmscanner wird zum Digitalisieren von analogen Filmen im Format Super-8 verwendet. Der Film wird mit einer Geschwindigkeit von zwei Bildern pro Sekunde Bild für Bild eingescannt. Auf einer SD-Karte werden dann die Rohdaten der aufgenommenen Bilder abgespeichert. Die Einzelbilder werden danach zu einem Film zusammengefasst. Dabei ging Robert auf die Herausforderungen ein, die während des Entwicklungsprozesses aufgetreten sind, und stellte seine Lösungswege vor. Die Herangehensweise des HSHL-Studenten als Nicht-Ingenieur und Nicht-Elektroniker bot den Konferenzteilnehmenden eine einzigartige Perspektive und inspirierte diese, alternative Herangehensweisen an ihren eigenen Projekten in Betracht zu ziehen, denn die resultierende Bild-Qualität seines Prototyps war beachtenswert.
Die aktive Teilnahme an der Konferenz wird durch die HSHL-Mitgliedschaft im SMPTE Student Chapter gefördert. Hierbei erhalten Studierende die Möglichkeit, sich in einem internationalen Netzwerk über die neuesten Technologien und Trends zu informieren, aber auch an Konferenzen teilzunehmen. "Die beiden Studierenden konnten erstmalig im Rahmen des SMPTE Student Chapters Kontakte zum internationalen Netzwerk von Fachleuten der Medienbranche mit Blick auf zukünftige Technologien knüpfen. Die Vorstellung der HSHL-Studierenden-Projekte war dabei ein voller Erfolg und führte schon auf der Veranstaltung zu Folgeterminen für die Studierenden.", so HSHL-Prof. Stefan Albertz.
Die HSHL ist durch Prof. Stefan Albertz seit 2022 Gründungsmitglied des German SMPTE Student Chapters.
