Von Deutschland nach Japan und zurück: Via selbstproduzierter Videos näherten sich Studierende der Hochschule Hamm-Lippstadt in der Veranstaltung "Business English" ganz praktisch dem Thema "Interkulturelle Kommunikation". Die Studierenden aus dem Studiengang "Soziale Medien und Kommunikationsinformatik", der zum Wintersemester 2019/20 in "Angewandte Informatik und Soziale Medien" unbenannt wurde, waren Teil des Projektes "Motivating Media Students with Cross-Cultural Video Exchanges". Dr. Birte Horn, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Hochschule Hamm-Lippstadt, kooperierte für die Lehrveranstaltung mit Kate Sato, Associate Professor an der Hokkaido University of Science in Japan.
Aufgeteilt in Teams kommunizierten die Studierenden miteinander über die in Japan viel benutze Chat-App LINE und hatten die Aufgabe zwei Videos zu produzieren. Im ersten Video sollten sie sich ihren Kolleginnen und Kollegen von der anderen Hochschule vorstellen, im zweiten Video sollten die Studierenden ihren Partnerinnen und Partnern einen Hinweis zu typischem und korrektem Gebaren im Geschäftsbereich aus ihrer jeweiligen Kultur geben.
Die Studierenden konnten so ihre Kommunikationsfertigkeiten auf Englisch steigern, Fachsprache aus dem Bereich Wirtschaftsenglisch praktisch anwenden und erste Erfahrungen bei der Arbeit in multinationalen Teams sammeln. Dazu gehörte auch die Bewältigung von Herausforderungen dem Zeitunterschied, kulturellen Eigenheiten in der Kommunikation sowie unterschiedlichen Kommunikationsstärken und -frequenzen in den einzelnen Gruppen. Insgesamt bewerteten die Studierenden das digitale und interkulturelle Projekt positiv. Ergebnisse der Lehrmethode stellten die beiden Lehrenden auch auf der IATEFL (International Association of Teachers of English as a Foreign Language) Annual Conference in Liverpool vor.