Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte am Freitag, 08.09.2023 die Hochschule Hamm-Lippstadt. Er ließ sich von HSHL-Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell und dem Gebäudemanagement am Standort Lippstadt die im Bau befindliche Photovoltaikanlagen, die Umrüstung der Gebäudebeleuchtung sowie die am Campus befindliche 800 Quadratmeter große Blühwiese zeigen. Anhand der ausgewählten Projekte gab die Hochschule so einen Einblick in die verschiedenen Aktivitäten der HSHL zur CO2-Einsparung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Ebenfalls zu Gast war MdL Jörg Blöming.
Highlight des Besuchs war die Begehung der im Bau befindlichen Photovoltaikanlage auf den Dächern der Gebäude am Standort Lippstadt. Mit insgesamt 952 Modulen soll die Anlage nach Fertigstellung eine Spitzenleistung von 400 KWp erbringen. Damit können je nach Sonneneinstrahlung bis zu 400.000 KWh im Jahr erzeugt werden. "Der Ertrag der Anlage wird zu 100 Prozent selbst genutzt," erklärte Andreas Nellner vom Gebäudemanagement der HSHL.
Die Umrüstung der Gebäudebeleuchtung auf LED-Technik stand als Weiteres auf dem Programm. Finanziert wird dies durch ein Förderprogramm des Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB). Mit einem Budget von 1,5 Millionen Euro für das Projekt erfolgte ein Austausch von mehr als 4.000 Lichteinsätzen, wovon rund 800 eigens entwickelt wurden. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird dabei darauf geachtet, dass lediglich die Lichteinsätze, nicht aber die Befestigungsteile ausgetauscht werden, um einen größeren Umbau zu vermeiden.
Den Abschluss bildete ein Blick auf die rund 800 Quadratmeter große Blühwiese am Campus in Lippstadt. Die Finanzierung erfolgte durch den BLB, während die HSHL für die Pflege verantwortlich ist. Auf diesem Areal wurden heimische Pflanzen ausgesät, die besonders wertvoll für Bienen und Insekten sind. Neben der Blühwiese befindet sich auf den 800 Quadratmetern außerdem ein Regenrückhaltebecken, das sich zu einem wertvollen Biotop entwickelt hat und somit vielen heimischen Arten einen Lebensraum bietet.