Spastiken im Bereich der Hand erfordern physiotherapeutische Behandlungen, um die Feinmotorik wiederherzustellen. Die beiden HSHL-Studentinnen Tami Süßelbeck (22) und Laura Rinne (26) haben im Studiengang "Gesundheits- und Sportingenieurwesen" ein tierisches Trainingsgerät entwickelt, das sich insbesondere für eigenständiges und ortsunabhängiges Training eignet, die "MobiMouse". Mit ihr können Betroffene gezielt unterschiedliche Muskelgruppen der Hand trainieren und ihre Beschwerden verbessern. Das Training kann, sobald die Therapeutin oder der Therapeut die MobiMouse korrekt eingestellt hat, selbstständig durchgeführt werden, was zugleich Betreuungskapazitäten einspart.
"Die MobiMouse setzt sich aus einer App und einer Stoffmaus als Therapiegerät zusammen. Die MobiMouse enthält Sensoren, eine Batterie und einen Mikrocontroller, die im Zusammenspiel mit Hilfe der App die Möglichkeit bieten, die Bewegungsausführung zu überprüfen", so die Entwicklerinnen. Dabei sei eine der größten Herausforderungen im Rahmen der Projektarbeit für das 7.-Semester-Modul "Assistenztechnologien III" gewesen, alle Hardwarekomponenten in dem Stofftier unterzubringen.
Die angenehme Haptik der Maus soll eine Extraportion Spaß beim Training bringen. Durch das Abspeichern der einzelnen Trainingsdurchläufe in einer zugehörigen App können Fortschritte beurteilt werden. Inspiriert zu dem Projekt wurden die Studentinnen durch die Werkstudentin-Tätigkeit von Laura Rinne in der Hammer Physiotherapiepraxis "Caldea Therapie & Training GmbH".