Zur Veränderung der Rolle von Design in Zeiten der Digitalisierung diskutiert HSHL-Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Susanne Lengyel bei einer Podiumsdiskussion am 19.2.2019. Initiiert durch den Deutschen Designtag e.V. wird das Spannungsfeld zwischen Designtheorie, -lehre und -praxis aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Sind Digitalisierung und Globalisierung als die großen ökonomischen und gesellschaftlichen Themen von heute vielleicht vergleichbar mit der Industriellen Revolution Anfang des 20. Jahrhunderts? Können wir das utopische Potenzial des Bauhauses nutzen, um Wege zu finden, die Designlehre den neuen Bedarfen anzupassen? Wie können wir die in den letzten Jahren vollzogene Erweiterung der Arbeitsfelder von Designerinnen und Designern nutzen und dabei nicht in die Falle geraten, den Designbegriff bis zur Unkenntlichkeit zu verwässern? Welche Entsprechung gibt es zur Forderung nach lebenslangem Lernen für eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung von berufstätigen Designerinnen und Designern, und was eigentlich hilft uns bei all diesen Fragen die Designtheorie?
Mit Prof. Susanne Lengyel, die Inhaberin der Professur "Engineering Design and Prototyping" an der Hochschule Hamm-Lippstadt ist und unter anderem im Studiengang "Computervisualistik und Design" lehrte, diskutieren Design-Größen wie Frank Zebner, Valentin Heisters, Markus Frenzl, Rüdiger Pichler mit den beiden Moderatoren Ulrich Müller und Boris Kochan. Die Podiumsdiskussion ist Teil einer Veranstaltungsreihe der Mitgliedsorganisationen im Deutschen Designtag e.V.. In insgesamt zehn Podiumsdiskussionen dreht sich alles um die Fragen, wie man von der nachhaltigsten Designschule der Geschichte lernen kann und das utopische Potenzial des Bauhauses genutzt werden kann, um gesellschaftliche Entwicklungen im Hinblick auf Digitalisierung, Blockchain, KI oder Robotik mitzugestalten.