Arbeits- und Forschungsschwerpunkte
- Struktur-Eigenschafts-Beziehungen biologischer Materialien
- Bioinspirierte und biomimetische Materialsysteme und Prozesse
- Biogene Funktionsmaterialien
- Elektronenmikroskopie, Materialprüfung
Forschungsschwerpunkte im Themenfeld Materialwissenschaften
- Strukturcharakterisierung und Materialprüfung
- Adaptive Materialien
- Gradientenmaterialien
Forschungsschwerpunkte im Themenfeld Optische Technologien
- Photonische Systeme in der Natur
- Korrelative Materialcharakterisierung
Dienstleistungsangebot
- Experimentelle Materialcharakterisierung von der nano- bis zur makroskopischen Ebene
- Entwicklung von innovativen Forschungsansätzen in den Bereichen Materialentwicklung und –optimierung, Funktionsmaterialien, Medizintechnik und Kosmetik
- Beratung beim Transfer Grundlagenforschung - Produkt
- Auftragsmessungen (Elektronenmikroskopie, in-situ Analytik, Materialprüfung)
Sonstige Kompetenzen
- Fördermitteleinwerbung
- Projektmanagement
- Laborleitung
- Geräteeinweisung und -schulung
- Gutachtertätigkeit:
Gutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Alexander von Humboldt Stiftung (AvH), Agence Nationale de la Recherche (ANR);
Reviewer für wissenschaftliche Zeitschriften (Arthropod Struct. Dev., Materials, RSC Advances, J. R. Soc. Interface, Z. Krist.-New Cryst. St., Appl. Phys. A-Mater., J. Struct. Biol., J. Mech. Behav. Biomed. Mater., Small, Langmuir, Adv. Mater., Angew. Chem., J. Morphology, Biomacromolecules, PNAS, Adv. Funct. Mater., J. Marine Sci., Acta Biomater., Bioinsp. Biomim. Nanobiomater., Sci. Rep., Adv. Sci., Beilstein J. Nanotech., Science, Zoology - Mitgied des Programmkommittees des DFG -Schwerpunktprogrammes 1839: "Tailored Disorder ‐ A science‐ and engineering‐based approach to materials design for advanced photonic applications"
- Mitglied in Verbänden:
Gesellschaft für Materialografie Rhein-Ruhr e.V. gmr2
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. (DGM)
Vorige Arbeitgeber/Referenzen
- Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
- Universität Ulm
- Technische Universität München (Dozententätigkeit)
Das Verständnis der Wechselwirkungen von Struktur, Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften biologischer Materialien ist der Schlüssel zur Entwicklung bio-inspirierter und biomimetischer Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften für innovative technische Produkte von morgen. Zu erforschen, wie die Natur Materialien von der molekularen Ebene bis hin zu spezialisierten Geweben und funktionellen Elementen designt und optimiert liegt daher im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses von Prof. Dr. Helge-Otto Fabritius.
Geboren in Agnetheln, Rumänien, absolvierte Prof. Dr. Helge-Otto Fabritius sein Diplomstudium der Biologie an der Universität Ulm mit dem Schwerpunkt auf Zoologie und Biosystematik. In der Zentralen Einrichtung Elektronenmikroskopie der Universität Ulm promovierte er auf dem Gebiet der Biomineralisation bei Krebstieren (lat. Crustaceen) mit einem Projekt im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1117 „Prinzipien der Biomineralisation“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Während seines Postdoc–Aufenthalts in der Abteilung Mikrostrukturphysik und Legierungsdesign von Prof. Dr.-Ing. Dierk Raabe am Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH in Düsseldorf baute Prof. Dr. Helge-Otto Fabritius seine eigene Arbeitsgruppe „Biologische Verbundwerkstoffe“ auf. Mit einem interdisziplinär aufgestellten Team erforschte er als Gruppenleiter Struktur-Eigenschaftsbeziehungen von biologischen Materialien. Das Forscherteam setzte dabei eine integrative Methodik bestehend aus experimenteller Charakterisierung und theoretischer Modellierung ein, die der Gruppe schnell zu internationaler Sichtbarkeit verhalf. Auf Grundlage dieser Forschung entwickelte Prof. Fabritius biomimetische Konzepte für technische Materialien und Anwendungen wie z.B. Leichtbau-Verbundwerkstoffe, optische Sensoren, Dentalmaterialien und optisch aktive Textilfasern.
Prof. Dr. Helge-Otto Fabritius ist seit 2016 Gastdozent am Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit der Technischen Universität München. Er hat zahlreiche interdisziplinäre Forschungsprojekte erfolgreich eingeworben, auf denen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler graduiert und promoviert haben. Prof. Fabritius ist als Gutachter für Forschungsförderungsorganisationen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Alexander von Humboldt-Stiftung tätig, fungiert als Reviewer für über 20 Fachzeitschriften und ist an der Organisation von internationalen Tagungen und Workshops beteiligt..
Zum 1. April 2019 übernahm Prof. Dr. Helge-Otto Fabritius das Lehrgebiet "Bionik und Materialentwicklung" an der Hochschule Hamm-Lippstadt.