Das Polizeipräsidium Hamm und die Hochschule Hamm-Lippstadt haben am Freitag, 16.04.2021 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Die unterzeichneten Verträge geben der bereits gestarteten Zusammenarbeit der beiden Partner nun einen offiziellen Rahmen. Inhaltlich geht es hierbei um die Themen Prävention und Aufklärung von Fahrraddiebstählen, Gesundheitsmanagement und Ergonomie für PolizeiBedienstete sowie den Einsatz von Virtual Reality oder Augmented Reality für die polizeiliche Arbeit.
Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung fand bedingt durch die Coronavirus-Pandemie im kleinen Rahmen statt. Sie erfolgte zwischen Polizeipräsident Erich Sievert, HSHL-Präsident Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld, und den Projektkoordinatoren Kriminaloberkommissar Tobias Fecke und HSHL-Professor Dr. András Biczó, Lehrgebiet "Fertigungs- und Produktionstechnik" sowie stellvertretender Head of Department Hamm 2. Bereits 2019 startete die Zusammenarbeit mit ersten Überlegungen im Bereich der technischen Möglichkeiten zur Verhinderung und Aufklärung von Fahrraddiebstählen. So wird getestet und erforscht, ob an Fahrrädern verbaute RFID-Chips es Dieben zukünftig schwer machen können. Dieses Projekt wird im Rahmen von Projektarbeiten durch Studierende der HSHL begleitet.
In den Bereichen Gesundheitsmanagement und Ergonomie unterstützten bereits HSHL-Studierende die Gesundheitstage der Polizei durch die Vorführung neuartiger Fitnessgeräte, welche virtuelle Realität und sportliche Übungen kombinieren. Darüber hinaus werden Projekte im Bereich Ergonomie gestartet. Ein drittes Kooperationsfeld ist die Digitalisierung von Prozessen sowie der Einsatz von Augmented Reality, z.B. zur Untersuchung von Tatorten. "Es ist wirklich spannend und für beide Seiten gewinnbringend, auf wie vielfältige Weise Polizei und HSHL von dieser Zusammenarbeit profitieren", so Prof. Klaus Zeppenfeld zur Kooperation. Polizeipräsident Erich Sievert betont: "Wir wollen mit der Kooperation den Wissenstransfer zwischen der HSHL und der Polizei Hamm intensivieren. So können wir mit den heutigen technischen Möglichkeiten neue Wege bei der Kriminalitätsbekämpfung gehen und Projekte realisieren, die die Gesundheit der Polizeibeschäftigten fördern."